Silikon entfernen und erneuern

Silikon entfernen und erneuern

Vor allem im Sanitärbereich solltest du nicht auf Silikone verzichten, da diese besonders Feuchtigkeitsresistent sind. Da das Material sehr elastisch ist, kannst du es vor allem dort als Bau- und Dichtstoff einsetzen, wo der Untergrund beweglich ist oder arbeitet. Außerdem sind viele Silikone bereits mit Fungiziden ausgestattet und wirken so der Schimmelbildung entgegen. Ebenso kannst du Silikon in der Küche als Dehnungsfuge zwischen Fliesenspiegel und Arbeitsplatte verwenden. Nichts desto trotz müssen die Fugen manchmal erneuert werden und das Entfernen von Silikon kann mühsam werden. Wir geben dir hier ein paar nützliche Tipps zum Thema Silikon und wie du es erneuern kannst.

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Verschiedene Silikonarten

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Silikonen, die sich hauptsächlich durch das Trocknungsverhalten unterscheiden.

Essigvernetzende Silikone kannst du nicht überall einsetzen, da die Essigsäure während des Aushärtungsprozesses verdampft und auf unbeschichteten Metallen Korrosion verursachen kann. Außerdem haften diese nicht optimal auf zementbasierten Produkten.

Neutralvernetzende Silikone haften sehr gut auf unterschiedlichsten Oberflächen und du kannst sie für ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum einsetzen. Im Zweifelsfall empfehlen wir, zum neutralvernetzenden Silikon zu greifen. Durch den Zusatz von Chemikalien entstehen sogenannte Spezial Silikone für unterschiedliche Einsatzbereiche:

  • Bausilikon: Ist neutralvernetzend und du kannst es gut für Dicht- und Dehnfugen im Innen- und Außenbereich einsetzen.
  • Sanitärsilikon: Das essigvernetzende Silikon kannst du für Bad, Dusche und WC einsetzen. Es haftet sehr gut auf Fliesen, Glas, Aluminium, Emaillen und diversen Kunststoffen. Es ist besonders Beständig gegen handelsübliche Haushaltsreiniger und hat pilzhemmende Eigenschaften um Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Natursteinsilikon: Dieses Silikon ist neutralvernetzend und du kannst es speziell für Naturstein und Marmor einsetzen. Es enthält keine Essigsäure und verfärbt somit den Stein nicht.
  • Hitzebeständiges Silikon: Ist extrem beständig gegen Hitze und eignet sich als Brandschutzsilikon. Du kannst es zum Beispiel als Dichtstoff im Bereich von Öfen einsetzen.

Silikon für jeden Einsatz

Silikon entfernen und erneuern

Das Entfernen von Silikon ist nicht immer einfach, wir haben dir hier die Schritte angeführt die dafür notwendig sind:

  1. Entferne mit Hilfe von einem Fugenkratzer oder Cuttermesser das alte Silikon.
  2. Falls sich an hartnäckigen Stellen Silikonreste nicht entfernen lassen, kann ein Silikonentferner helfen. Diesen aus 20 bis 30 Zentimeter Entfernung aufsprühen und fünf bis zehn Minuten einwirken lassen.
  3. Jetzt kannst du die restlichen Silikonreste mit einem Cuttermesser entfernen.
  4. Reinige die Oberfläche sorgfältig und lass sie gut trocknen.
  5. Lege mithilfe von Malerkrepp den gewünschten Abstand fest.
  6. Drücke das Silikon mithilfe einer Kartuschenpresse in die Fuge. Die Silikonfuge sollte dabei ein bis zwei Millimeter breiter sein als der Spalt.
  7. Benetze das Silikon mit einem Silikon Glättmittel aus der Sprühflasche.
  8. Ziehe die Fuge mit einer Fugenspachtel glatt – zwischen dem Auftragen des Silikons und dem glatt ziehen sollten nicht mehr als zehn Minuten vergehen.
  9. Lass die Fugen 24 Stunden trocknen bevor du sie in Kontakt mit Wasser bringst.

Silikon Farben

Silikonfugen kannst du mit herkömmlicher Dispersionsfarbe nicht überstreichen. Daher gibt es viele unterschiedliche Farben die zu deinem Projekt passen. Falls es dir leichter fällt, kannst du mithilfe einer Farbkarte die passende Farbe auswählen.

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