Holzboden ausbessern
Renovieren / 14.04.2022

Holzboden ausbessern

mit Holzkitt, Hartwachs, Weichwachs, …

Ein hochwertiger Holzboden oder hochwertige Holzmöbel müssen über die Zeit bestimmt einige Risse, Dellen oder Löcher verkraften. Mit diesen Makeln musst du dich jedoch nicht zufrieden geben. Mit dem passenden Holzkitt kannst du deine Holzmöbel oder deinen Holzboden ausbessern. Und das kinderleicht!

Ausmaß der Schäden

Um deine Schäden wieder unsichtbar zu machen, musst du zuerst die Größe dieser eruieren. Je nachdem welchen Ausmaß die Schadstellen haben, solltest du die Art der Reparatur anpassen.

Wir unterteilen die Makel folgendermaßen:

  • Kleine Kratzer
  • Risse und größere Kratzer
  • Tiefe Kratzer und kleine Löcher

Kleine Katzer

Kleine Kratzer kannst du schnell und einfach mit Retuschierstiften ausbessern. Dabei solltest du lieber erst zu helleren Stiften greifen, bevor du dich an die (zu) dunklen wagst. Ideal ist daher ein Set mit verschiedenen Farben.

Den Kratzer selbst solltest du mit mehreren Farben bearbeiten, sodass sich das Farbbild gut ans Holz anpasst. Mit den dunklen Farben solltest du dabei vorsichtig sein und diese nicht zu häufig einsetzen.

Ein Projekt. Ein Package.

Risse und auffällige Kratzer im Holzboden ausbessern

Risse kannst du ideal mit Hartwachsstangen ausbessern. Dazu musst du die Fehlstellen zuerst gut säubern und auskratzen. Bei der Farbauswahl des Hartwachses gehst du gleich vor wie bei den Retuschierstiften – lieber etwas heller beginnen und mit den dunklen Farben sparen. Hast du die passenden Farben parat geht es auch schon daran, das Wachs anzuschmelzen. Im Regelfall ist bei Einsteigersets ein passendes Gerät zum Schmelzen beigelegt. Das angeschmolzene Wachs drückst du anschließend mit einer Spachtel in den Riss. Danach kannst du die ehemalige Fehlstelle glattziehen, um einen idealen Übergang zu gewährleisten.

Ebenso wie Hartwachs ist auch Weichwachs für Risse und Kratzer geeignet. Weichwachs ist wesentlich weicher und wird lediglich in die Fehlstelle gedrückt und plan abgezogen.

Für den perfekten Holzboden:

Tiefe Kratzer und kleine Löcher

Tiefe Kratze und sogar kleine Löcher kannst du ideal mit Holzkitt ausbessern. Dazu musst du deinen Boden zuerst gründlich abschleifen und anschließend reinigen. Den Holzstaub vom Schleifen musst du dabei aber aufbewahren, diesen brauchst du noch. Den Holzkitt in der richtigen Farbe vermengst du nun mit dem Sägemehl von gerade eben. So passt sich die Farbe noch besser an die Farbe deines Holzbodens an. Mit einer Kunststoffspachtel kannst du nun den Holzkitt auf die Schadstelle auftragen. Bei tieferen Kratzern und Löchern solltest du den Kitt in mehreren Schichten auftragen und vor der neuen Schicht immer darauf achten, dass die Schicht zuvor gehärtet ist.

Profi Tipp

Zwei dünn aufgebrachte Schichten führen zu besseren Ergebnissen als eine dick gespachtelte Schicht.

Wenn der Holzkitt komplett durchgetrocknet ist kannst du ihn weiterbehandeln wie normales Holz. Das bedeutet, du kannst ihn noch schleifen und wenn dein restlicher Holzboden lackiert ist, auch lackieren oder zu einem späteren Zeitpunkt abbeizen.

Falls du dich nicht mit Rissen und Dellen, sondern mit Flecken am Holzboden ärgern musst, haben wir hier den perfekten Rat für dich. Ein weiteres tolles Produkt für Risse im Holzboden ist WoodRepair. Erfahre mehr darüber hier.

Hast du bereits Holzmöbel oder einen Holzboden ausgebessert? Was hast du dafür benutzt? Teile mit uns deine Erfahrungen!

Artikel von Michaela Kröpfl

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