So geht’s: Innenbeleuchtung
Unsere Heimwerkertipps / 17.11.2020

So geht’s: Innenbeleuchtung

Deine Räume optimal beleuchtet

Spätestens nachdem du diesen Beitrag gelesen hast wird dir ein Licht aufgehen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bei den verschiedenen Leuchtmittel, Lumen und Lichtfarben kann man schon mal den Faden verlieren, was in welchem Raum am attraktivsten wirkt. Daher haben wir für dich dieses Wirrwarr geordnet und versuchen buchstäblich Licht ins Dunkle zu bringen. Jetzt ist aber Schluss mit den Wortspielen, versprochen! Hier kommen unsere Tipps zur Innenbeleuchtung.

Leuchtmittelarten

Die gängigsten Leuchtmittelarten heutzutage sind Energiesparlampen, LED-Lampen und Halogenlampen.

Energiesparlampen benötigen im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne deutlich weniger Watt. Bei gleicher Leuchtkraft braucht eine Energiesparlampe bis zu 80 Prozent weniger Energie. Gleichzeitig besticht sie durch eine zehnmal so hohe Lebensdauer. Da eine Energiesparlampe Quecksilber enthält darf sie nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden. Sie funktioniert indem in ihrem Leuchtstoffkörper Quecksilberatome auf Elektronen unter Stromeinwirkung treffen. Dadurch entsteht, für uns Menschen unsichtbares, ultraviolettes Licht. Durch eine Phosphorbeschichtung an der Außenwand wird dieses dann als sichtbares Licht ausgestrahlt.

LED-Lampen sind aber ein wahrer Konkurrent für Energiesparlampen. Sie besitzen in ihrem Inneren einen Halbleiter-Kristall oder einen LED-Chip, der mit einem Golddraht elektrisch unter Spannung gesetzt wird. Das entstehende Licht wird durch eine Kunststofflinse verteilt. LED-Lampen weisen eine doppelt so lange Lebensdauer wie Energiesparlampen auf. Außerdem haben sie eine deutlich bessere Lichtausbeute pro Watt: Während Energiesparlampen etwa 75 Lumen pro Watt erzeugen, schaffen LED-Lampen 140 Lumen. Beachten muss man beim Kauf von LED-Lampen aber trotzdem, dass die LEDs nicht in jeder Lampe ausgetauscht werden können.

Halogenlampen haben den Vorteil, dass sie für ein besonders helles Licht sorgen. Da sie aber einen relativ hohen Energieverbrauch haben ist die Produktion von Halogenlampen bereits am Auslaufen. Ihre Funktionsweise ist mit einer klassischen Glühbirne zu vergleichen. Es wird ebenso ein Draht durch Energie zum Glühen gebracht. Der einzige Unterschied ist, dass sich im Inneren Halogen befindet. Durch das Halogen verlängert sich die Lebensdauer der Birne um ein Vielfaches.

Die passende Anzahl von Lumen/Quadratmeter für die Innenbeleuchtung

Jetzt geht es an dich zu entscheiden, welche Leuchtmittelart du auswählen möchtest. Wichtig ist im nächsten Schritt, dass deine Räume passend ausgeleuchtet sind. Möchtest du dich in einem Raum konzentrieren und darin arbeiten wird dort helleres Licht und somit mehr Lumen pro Quadratmeter angebracht sein als in einem Raum in dem du dich entspannen möchtest.

Unser Tipp für die passende Innenbeleuchtung: Im Flur, im Bereich der Treppe, im Wohnzimmer, im Essbereich und im Schlafzimmer 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter einzusetzen. In Räumen wie die Küche, das Bad, das Arbeitszimmer und die Werkstatt solltest du 250 bis 300 Lumen pro Quadratmeter verwenden. Im Keller kommt es darauf an, ob du dort deine Werkstatt eingerichtet hast oder lediglich einige Kisten verstaust. Natürlich sind die Lumen pro Quadratmeter relativ zu sehen, wenn man den restlichen Raum genauer betrachtet. Ist er hell ausgestattet können auch weniger Lumen auf derselben Fläche reichen.

Unser Sortiment

Durch unser Leuchtmittel-Sortiment und allem was dazu gehört kannst du dich hier stöbern!

Farbtemperatur und Lichtfarbe

Außer durch die Helligkeit kannst du die Stimmung in einem Raum besonders durch die Farbtemperatur und die daraus resultierende Lichtfarbe beeinflussen. Die Farbtemperatur wird mit der Einheit Kelvin gemessen. Bei der Lichtfarbe kannst du zwischen Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß wählen. Warmweiß erzeugt ein angenehm warmes und gemütliches Licht. Helles Warmweiß stellt ein wohnliches Licht dar. Neutralweiß steht für eine sachliche, freundliche und einladende Stimmung. Tageslichtweiß ist dem Tageslicht sehr ähnlich und zeichnet sich durch einen hohen Blauanteil aus. Daher wird es meistens für Industrie- und Unterrichtsräume eingesetzt und findet im privaten Raum, außer vielleicht in deiner Werkstatt, wenig Anwendung.

Profi Tipp: Innenbeleuchtung

Durch einige dimmbare Lampen kann nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Lichtfarben angepasst werden. Diese Funktion ist ideal, wenn in der Küche beispielsweise erst gekocht und anschließend gegessen wird.

In der Tabelle siehst du eine kurze Zusammenfassung welche Lichtgestaltung wir dir in welchem Raum zur Innenbeleuchtung empfehlen können.

RaumLumen/qm²Lichtfarbe, Farbtemperatur
Wohnzimmer, Esszimmer100 bis 150Warmweiß, 2700 Kelvin
Schlafzimmer100 bis 150Warmweiß, 2700 Kelvin
Flur und Treppe100 bis 150Neutralweiß, 3500 Kelvin
Arbeitsraum, Büro250 bis 300Neutralweiß, 3500 Kelvin
Badezimmer250 bis 300Neutralweiß, 4000 Kelvin
Küche250 bis 300Neutralweiß, 4000 Kelvin
Keller100 bis 300Neutralweiß, 3500 bis 4000 K

Nun solltest du bestens ausgerüstet sein, um dein Zuhause mit dem für dich passenden Licht auszustatten. Hast du noch Fragen oder andere Tipps zum Thema Beleuchtung? Gib uns in den Kommentaren Bescheid!

Artikel von Michaela Kröpfl

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