Schleifen wie Profis
Unsere Tipps / 14.10.2021

Schleifen wie Profis

Als Heimwerker oder Heimwerkerin kommt man bei mindestens einer Tätigkeit sicher nicht vorbei: Das Schleifen! Verschiedene Geräte, Körnungen und Techniken machen dabei den Durchblick nicht gerade einfach. Wir schaffen dir eine passende Übersicht, bei der der letzte Schliff garantiert gelingt.

Schleifpapier und Körnung

Bei kleinen Werkstücken greift man am besten zu einem Schlafpapier. Schleifklotz, Schleifvlies und Schleifschwamm unterstützen dich außerdem in deiner manuellen Arbeit noch.

Für den perfekten Schliff

Beim Schleifpapier heißt es je nach Arbeitsgang auf die Körnung zu achten. Schleifpapier kann man in grobe Körnung (etwa bis 120er Körnung), in mittlere Körnung (Körnung von circa 120 bis 180) und in feine Körnung (ab 180) einteilen.

Einsatzbereiche je nach Körnung

  • Grob: Ausbessern, Kratzer und Unebenheiten entfernen
  • Mittel: Entfernen von Altlack oder zum Anrauen vor dem Lackieren
  • Fein: Feinschliff vor dem Ölen, Wachsen oder Lasieren
Schleifen mit Schleifpapier

Schleifen mit Schleifpapier

Bei sehr rauen Holz setzt du zuerst Schleifpapier mit grober Körnung ein. Spanne dieses dazu in deinen Schleifblock ein. In Richtung der Maserung schleifst du nun bis die groben Unebenheiten verschwunden sind. Mit einem Besen kannst du danach den Staub und die Späne entfernen. Anschließend befeuchtest du das Holz und lässt es trocknen. So stellen sich die Holzfasern auf und lassen sich im nächsten Schritt besser wegschleifen.

Ist das Holz wieder trocknen kannst du mit der mittleren Körnung fortfahren. Mit dieser schleifst du nicht mit der Maserung, sondern gegen die Maserung. Damit entfernst du die senkrechten Holzfasern. Den anfallenden Staub kannst du wieder wegkehren. Im nächsten Schritt wird das Holz wieder befeuchtet.

Profi Tipp

Je öfter das Holz befeuchtet, getrocknet und anschließend wieder geschliffen wird, umso feiner und glatter wird dein Endergebnis! Den Vorgang kannst du beliebig oft wiederholen.

Zu guter Letzt nimmst du das feine Schleifpapier zur Hand. Damit schleifst du wieder mit der Maserung. Bist du mit dem letzten Schliff zufrieden, kannst du das Holz nach Lust und Laune weiterverarbeiten (lasieren, ölen, wachsen,…).

Die Verwendung von einem Schleifblock hat mehrere Vorteile für dich. Einerseits schont er deine Hände bei der Arbeit. Andererseits gibt er Unebenheiten nicht nach, sondern schleift sie weg. Besonders bei gröberen Körnungen solltest du deswegen einen Klotz verwenden.

Profi Tipp

Während des Schleifvorgangs achte darauf, dass du den anfallenden Staub immer wieder von deinem Werkstück kehrst. Dies erleichtert es dir, zu einem sauberen Ergebnis zu kommen.

Übersicht Schleifmaschinen

Verschiedene Schleifmaschinen gibt es eine Menge. Den Überblick behältst du mit unserer Tabelle. So kannst du schnell entscheiden, wann welche Maschine am besten zu deinem Projekt passt.

Schleifmaschinepassender Einsatzbereich
DeltaschleiferAufgrund seiner Form perfekt für Ecken.
ExzenterschleiferLiegt gut in der Hand, ist für feine Holzarbeiten und Rundungen geeignet. Sorgt für ein sehr gleichmäßiges Ergebnis.
SchwingschleiferGroße Flächen können schnell mit ihm geglättet werden.
BandschleiferPerfekt für die Bearbeitung größerer Flächen.
TrockenbauschleiferZum Schleifen von Wänden und Decken vor einem neuen Anstrich.
WinkelschleiferEignet sich zum Zertrennen von Stein, Metall und Beton und zum Entrosten. Mit dem richtigen Aufsatz auch für Holzarbeiten einsetzbar.
MultischleiferIdeal zum Schleifen kleiner und mittelgroßer Flächen. Ebenso für Ecken, Kanten und schwierige Stellen.

Beim Verwenden der Maschinen musst du wiederum darauf achten mit der Maserung des Holzes zu schleifen. Zusätzlich musst du keinen Druck ausüben, da die Maschine mit ihrem Gewicht genug Druck auf das Holz ausübt. Außerdem solltest du die Maschine immer in einer gleichmäßigen Bewegung zu führen.

Welche Schleifmaschine darfs sein?

Beim Verwenden von Schleifmaschinen gilt es sich selbst ausreichend zu schützen. So sind Schutzbrille und Gehörschutz essentiell, bei langen und/oder staubigen Arbeiten solltest du außerdem noch Handschuhe und einen Atemschutz verwenden.

Bist du bereits ein Schleifprofi oder hast du noch Fragen für uns? Interessiert dich eine Schleifmaschine besonders? Schreib es uns in die Kommentare!

Artikel von Michaela Kröpfl

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