Sägearten
Unsere Heimwerkertipps / 05.01.2022

Sägearten

Bei den vielen verschiedenen Sägearten kann man schnell mal den Überblick verlieren. Das muss aber nicht sein! Unterteilt in Handsägen und elektrische Sägen erklären wir dir die wichtigsten Arten genauer.

Handsägen

Bei kleinen Arbeiten reicht eine Handsäge oft vollkommen aus. Zu welcher aber du wann greifen solltest, erklären wir dir. Folgende Sägearten werden wir uns genauer ansehen:

  • Bügelsägen: Laubsäge, Puksäge, Astsäge, Metallsägen
  • Fuchsschwanz
  • Feinsäge
  • Japansäge

Bügelsägen

Wie der Name bereits verrät hält hier ein Bügel das Sägeblatt fest. Durch diesen Bügel bist du aber auch eingeschränkt, wieweit du mit der Säge sägen kannst. Die Laubsäge kennen wir wahrscheinlich alle noch aus Schulzeiten. Durch ihr dünnes und feinzahniges Sägeblatt kann man selbst um Kurven sehr genau sägen. Bei der Puksäge sind die Sägeblätter meist nur zwischen 15 und 20 Zentimeter lang. Eine kleine, vielfältige Säge mit großer Leistung. Die Astsäge verrät durch ihren Namen wiederum ihr Einsatzgebiet. Hat diese einen Teleskopstiehl kannst du damit auch Äste weiter oben am Baum sägen, ohne eine Leiter oder ähnliches verwenden zu müssen. Meist können Bügelsägen mit dem richtigen Sägeblatt sogar in Metallsägen umfunktioniert werden. Metallsägen sind an den besonderen Anforderungen für dieses harte Material angepasst. So sind die Zähne näher beieinander und nutzen sich trotzdem in der Regel ziemlich schnell ab.

Fuchsschwanz

Der Fuchsschwanz kommt aufgrund seines stabilen, relativ dicken Sägeblatt auch ohne Bügel aus. Daher gehört er auch in die Kategorie der Blattsägen. Das Sägeblatt misst dabei meist eine Länge zwischen 40 und 60 Zentimetern. Die Säge funktioniert in beide Richtungen und trägt dabei eine Menge Material ab. Daher ist er für grobe Arbeiten am besten geeignet.

Feinsäge

Die Feinsäge hat ein dünnes Sägeblatt und besitzt eine viel feinere Zahnung als ein Fuchsschwanz. Durch eine Leiste auf der Oberseite des Blattes erhält die Feinsäge trotzdem die notwendige Stabilität. Mit einer Feinsäge kannst du dünne Holzstangen ablängen und feine, gerade Schnitte erzeugen.

Japansäge

Die Japansäge sägt anders als die anderen Handsägen nur auf Zug. Wenn man dies nicht gewöhnt ist, braucht es etwas Übung bis man mit der Säge optimal umgehen kann. Dann schneidet sie aber sehr feine und saubere Schnitte ins Holz.

Elektrische Sägen

Für größere Projekte muss auf jeden Fall eine elektrische Säge her! Auch hier gibt es im Heimwerker- Repertoire viele verschiedene Arten. Je nach deinen Projekten brauchst du aber auf keinen Fall alle besitzen. Wir werden dir diese Sägearten vorstellen:

  • Stichsäge
  • Kreissäge
    • Handkreissäge
    • Tischkreissäge
    • Kappsäge

Stichsäge

Mit einer Stichsäge lassen sich runde und gerade Schnitte in eine Platte schneiden. Hast du eine Akku-Stichsäge kommst du dabei sogar ohne nervigen Kabel aus. Oft kannst du zwischen Hub und Pendelhub wählen. Wählst du Hub bekommst du einen saubereren, aber auch langsameren Schnitt. Bei der Einstellung Pendelhub bewegt sich das Sägeblatt nicht nur senkrecht, sondern auch in der Schnittrichtung vor und zurück. Dadurch ist die Arbeit mit der Stichsäge zwar schneller, aber oft auch unsauberer, da die Ränder ausfransen können.

Profi Tipp

Führst du die Säge von unten zu kannst du ein Ausfransen des Holzes verhindern. Ebenfalls einen saubereren Schnitt erhältst du, wenn du den Schnitt zuvor mit Klebeband abklebst. Dieses kannst du einfach durchsägen und kommst damit unsauberen Rändern zuvor.

Kreissäge

Bei der Kreissäge kannst du generell zwischen einer Tischkreissäge und einer Handkreissäge wählen. Kreissägen sind ideal, um lange und genaue Geraden zu sägen. Die Tischkreissäge kommt meist bei großen Projekten wie beim Möbelbau in Verwendung. Aufgrund des offenen, kreisrunden Sägeblatts kann diese aber auch sehr gefährlich sein. Deswegen gibt es einen Schiebestock, durch den das Werkstück zum Sägeblatt zugeführt werden kann, ohne die eigenen Finger zu riskieren. Einige Gadgets erlauben es dir, noch genauer mit der Säge zu arbeiten: Tischverlängerungen, Winkel- und Parallelanschläge oder Laser-Schnittführungen.

Die Handkreissäge ist das portable, kleine Gegenstück zur Tischkreissäge. Du kannst mithilfe einer Führungsschiene ebenfalls sicherstellen, lange und gerade Werkstücke perfekt zu zersägen.

Ebenso eine Art von Kreissäge ist die Kapp- oder Gehrungssäge. Der Unterschied ist aber, dass die Kappsäge durch eine Führung von oben nach unten geführt wird. Diese sollte für präzise und saubere Winkelschnitte und zum Ablängen verwendet werden. Ebenso ist es meistens möglich, exakte Winkelschnitte durchzuführen.

Top elektrische Sägen

Welche Sägearten hast du bereits in deiner Werkstatt und welche brauchst du unbedingt noch? Haben wir eine Sägeart vergessen, die unbedingt auch noch in den Beitrag muss? Einen Teil 2 des Blogbeitrags steht nichts im Weg. 😉 Sag es uns in den Kommentaren!

Artikel von Michaela Kröpfl

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